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Einbruchschutz und Einbruchsicherheit bei Tresoren

Woran erkenne ich, wie sicher ein Tresor ist?

Zertifizierter Wertschutzschrank nach VdS?

Seit 1994 gelten europaweit gleiche Prüfstandards für Tresore.

Die unterschiedlichen Sicherheitsstufen, soweit es den Einbruchsschutz betrifft, werden seitdem als Widerstandsgrade N/0 – VI-KB in Deutschland vom VdS (Verband der Schadensversicherer Deutschland e.V.) im VdS-eigenen Prüfinstitut in Köln getestet und klassifiziert.

Tresortest

Der Tresor-Test mit einem Schweißbrenner
Der Tresor-Test mit einem Schweißbrenner

Im dortigen Testlabor wird versucht, den zu prüfenden Tresor nach allen Regeln der Kunst zu „knacken“. Es stehen dafür als Werkzeuge zur Verfügung:

Eine große Schleif-Flex, schwere große Hämmer, Keile, große Hebelwerkzeuge, eine schwere Bohrmaschine, eine Diamant-Kernbohrmaschine, eine Sauerstoff-Lanze und alle Konstruktionspläne des Tresors. Diese Kölner Tests gelten als die härtesten und anspruchvollsten Aufbruchs-Tests weltweit.

Widerstandsgrad

Der „Widerstandsgrad“ eines Tresortyps wird nach den beim Test erreichten „Resistance Units = RU“ (zu deutsch: Widerstands-Einheiten) bestimmt. Nach dem bestandenen Test wird der Tresor über die erreichte Anzahl der RU klassifiziert. Von Widerstandsgrad N/0 bis Widerstandsgrad IV KB. Je höher der Grad, desto sicherer ist der Wertschutzschrank.

VDS-Prüfsiegel

VdS oder ECB-S-Prüfsiegel bei Wertschutzschränken
VdS oder ECB-S-Prüfsiegel bei Wertschutzschränken

Jeder Wertschutzschrank VdS 0 – VI KB trägt innen ein blaues „VdS“ oder „ECB-S“-Prüfsiegel, auf dem die individuelle Fertigungsnummer und der Widerstandsgrad vermerkt ist.

Die Hersteller sind der ständigen, strengen Fertigungs- und Produkt-Kontrolle des VdS-Prüfinstitutes unterworfen. Sie müssen überdies die hohen Anforderung der ISO-Norm 9001 (Qualitätsmanagement) erfüllen.
Sicherheitsstufe A, B, C1 usw.

Tresore der Sicherheitsstufen A, B, C1, C2, D 10, D 20 und E 10 nach VDMA wurden bis 1993 noch von der „Forschungs- und Prüfgemeinschaft Geldschränke und Tresoranlagen e.V. (FuP)“ eingestuft und zum Teil getestet.

A- und B-Schränke ohne Prüfsiegel

Die meisten alten Wertbehältnisse sind „Tresore der Sicherheitsstufe B“, wie z.B. Wand-, Möbel- und Geschäftstresore. Diese Tresore wurden nie auf Einbruchssicherheit getestet. Sie erkennen, die Schränke daran, dass sie sie keine Prüfsiegel tragen. Es gibt lediglich bestimmte Bauartvorschriften im VDMA-Formblatt 24992. Diese Vorschrift ist 2003 ersatzlos entfallen. Deswegen gilt diese Sicherheitsstufe nicht mehr. Tresore der Sicherheitsstufe A sind nicht getestete, schwere, einwandige Stahlbehälter. Für Altschränke gibt es häufig Bestandsschutz durch die Versicherer.

RAL-Prüfsiegel

Der Tresortest mit einem wassergekühlten Kronenbohrer
Der Tresortest mit einem wassergekühlten Kronenbohrer

Wertschränke und Panzergeldschränke der höheren Sicherheitsstufen C1F – E 10 durchliefen Einbruchstests unterschiedlicher Härte beim Vorläufer des heutigen Prüfinstituts des VdS. Man erkennt diese Tresore am schwarzen „RAL“ oder „DAR“-Prüfsiegel auf der Türinnenverkleidung, auf dem die Sicherheitsstufe vermerkt ist. Diese geprüften Tresore werden von den Versicherern weiterhin in vollem Umfang anerkannt.

Bewertung der Versicherungen

Im Einzelnen werden Wertschutzschränke und Tresore von den Versicherungen so bewertet (Wertsachen und Bargeld):

Die Bewertung der Versicherungen bei Wertschutzschränken und Tresoren (Wertsachen und Bargeld)

Wichtig für die Bewertung der Stahlschränke B (bis Ende ´03), Wertschränke C1 und C2 (F) und Panzergeldschränke D10/D1, D20/D2 und E10 sind demnach der VdS-Grad (N=0, I=1, II=2, III=3, IV=4 und VI-KB/V=5), die Sicherheitsstufe und die Unterscheidung in privat und gewerblich. Die Versicherungssummen reichen von 10.000 EUR im gewerblichen und bis 500.000 EUR im privaten Bereich.

Wertschutzschränke mit einem Eigengewicht von weniger als 300 kg bei gewerblicher – und weniger als 200 kg bei privater Nutzung müssen entsprechend der Montageanleitung des jeweiligen Herstellers mit Schwerlastankern im Boden befestigt werden. Wandtresore müssen vorschriftsmäßig einbetoniert werden. Eine Einmaueranleitung für Wandtresore können Sie kostenlosen in unserem Downloadbereich herunterladen.

Wenn der Tresor an eine VdS-zugelassene Einbruchmeldeanlage angeschlossen ist, verdoppeln sich die genannten Versicherungssummen.

Quellen: VdS-Drucksache 2333 08/93(02); VdS-Drucksache 691 11/95(03)

Falls Sie mehr über einbruchsichere Tresore oder Widerstandsgrad und Sicherheitstufe bei Tresoren wissen möchten oder eine Beratung wünschen, können Sie uns jederzeit kontaktieren. Gerne können Sie uns unverbindlich eine E-Mail über das Kontaktformular schicken oder einen Rückruf mit den Fachberatern für Tresore vereinbaren.